Bruchzähigkeit
Die Bruchzähigkeit beschreibt den Widerstand eines Materials gegenüber einsetzendem Risswachstum. Sie ist ein Begriff aus der Bruchmechanik. Beschrieben wird sie mit dem Werkstoffkennwert des kritischen Spannungsintensitätsfaktors, dem Zeitpunkt, bei dem Gewaltbruch eintritt.
Die Bruchzähigkeit ist vom Werkstoff abhängig. Sie sinkt bei gleichen Werkstoffen mit ansteigender 0,2-Prozent-Streckgrenze. Andererseits steigt wie bei der Kerbschlagarbeit mit ansteigender Temperatur auch die Bruchzähigkeit.
Bestimmt wird die Bruchzähigkeit bei Kompakt-Zugversuchen. Dabei wird bei einer Zugprobe mit einer mittigen, winkelförmigen Kerbe durch Schwingbeanspruchung ein Anriss erzeugt. Nach dem Reißen der Probe wird die Rissausdehnung gemessen und die Spannung abgelesen, bei der der Riss instabil wurde.
Während Keramiken eine niedrige Bruchzähigkeit haben, weisen Metalle meist eine hohe Bruchzähigkeit auf.
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Beispielsätze:
- Die Riss- bzw.
- Bruchzähigkeit ist ein Parameter für den Widerstand eines Körpers gegenüber einem Rissfortschritt, z.
- B.
- bei einer Zugbelastung.
fracture toughness
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Example sentences:
- The parameter for fracture toughness is the critical stress intensity factorKIc.
- Fracture toughness is a component's resistance to crack propagation.
- They indicate characteristics such as rigidity, ductility, strength, fracture toughness, density and hardness.