Stahlguss
Stahlguss ist in Formen gegossener Stahl. Für den Stahlguss werden je nach Einsatzzweck legierte, un- oder hochlegierte Stähle verwendet. Stahlgusslegierungen enthalten höchstens 0,6 Prozent Silizium, ein Prozent Mangan und bis zu 0,5 Prozent Kohlenstoff. Die niedrig- und hochlegierten Stähle weisen je nach Bedarf auch Chrom, Nickel, Molybdän oder Vanadium auf.
Stahlguss vereint die vorteilhaften Eigenschaften des Stahls mit gießtechnischer Formgebung. Er hat bessere mechanische Eigenschaften und eine höhere Duktilität als Gusseisen und ist schweißbar. Stahlguss wird auch verwendet, wenn Gussstücke extremen Temperaturen (kalt oder warm) sowie besonderen Beanspruchungen durch Korrosion oder Verschleiß ausgesetzt sind.
Erschmolzen wird der Stahl in Lichtbogen- und Induktionsöfen und zwar bei wesentlich höheren Temperaturen als Gusseisen. Dies stellt hohe Anforderungen an Schmelz- und Formtechnik.
Stahlgussstücke haben mit sechs bis acht Prozent ein hohes Schwindmaß, wodurch die Bildung von Lunkern befördert wird. Dies versucht man durch spezielle Speiser zu verhindern. Gasblasen werden auch durch beruhigtes Vergießen vermieden. Das Formfüllungsvermögen der zähen Stahlschmelze ist schlecht
Beim langsamen Abkühlen erstarren die Gussstücke spröde und grobkörnig. Höhere Zähigkeit erhalten sie dann durch Normalisieren oder Spannungsarmglühen.
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Beispielsätze:
- Die verstärkte Ausführung des Universal-Verbindungssatzes 8 mit einem Universalverbinder aus rostfreiem Stahlguss.
- Besonders widerstandsfähig gegen starke Kräfte, Temperaturwechsel und Vibrationen sind Universalverbinder aus rostfreiem Stahlguss.
- Hierbei handelt es sich um die verstärkte Ausführung des Universal-Verbindungssatzes 8 mit einem Universalverbinder/Kalotte aus rostfreiem Stahlguss - Schwingungsfest und temperaturbeständig.