Federstahl
Federstahl wird zur Herstellung von Federn und federnden Bauelementen verwendet. Er muss darum für hohe Spannungen im elastischen Bereich geeignet sein und eine hohe Dauerschwingfestigkeit haben. Mitunter sind auch Korrosionsbeständigkeit und Warmfestigkeit gefragt.
Federstähle haben eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig hoher Elastizitätsgrenze, die ermöglicht, dass das Bauteil nach Verformung ohne plastische Deformation wieder in den Ursprungszustand zurückkehrt. Das Streckgrenzenverhältnis (Streckgrenze zu Zugfestigkeit) von Federstahl ist deshalb in der Regel höher als 85 Prozent.
Erreicht wird die hohe Streckgrenze durch Anlassen bei niedrigen Temperaturen. Glatte Oberflächen sorgen für Dauerfestigkeit, Beschichtungen für Korrosionsschutz. Weil Federn meist geringe Querschnitte haben, können un- oder niedriglegierte Stähle verwendet werden, die Durchvergüten ermöglichen. Hohe Festigkeiten werden durch Kaltverformung (etwa Randschichtverformen) erreicht.
Federstähle gibt es rostend und nichtrostend, als Draht (kaltgezogen, warmgewalzt, vergütet), als Flachstähle (warmgewalzt, vergütet) oder als Bänder (kaltgewalzt).
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Beispielsätze:
- Ein eingelegtes Federstahlband drückt längskontinuierlich auf das geklemmte Flächenelement.
spring steel
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Example sentences:
- An inserted spring steel strip presses along the length of the clamped panel element.