Drehzahlregelung
Eine Drehzahlregelung beschreibt die Möglichkeit, Drehzahlen von Motoren ohne den Einsatz von Getrieben auf die individuellen Bedürfnisse anpassen zu können.
Gleichstrommaschinen eignen sich hervorragend für Einsatzgebiete, die eine variable Drehzahl benötigen. Für die Drehzahlregelung von Gleichstrommaschinen gibt es die Möglichkeit der Regelung über die Änderung der Ankerspannung oder die Änderung des Erregerfeldes.
Bei konstantem Erregerfeld und konstantem Lastmoment wird der Ankerstrom kleiner, wenn die Ankerspannung abgesenkt wird. Dadurch wird das Drehmoment der Maschine gesenkt und die Drehzahl fällt ab, bis das Drehmoment wieder gleich dem Lastmoment ist.
Schwächt man bei konstanter Ankerspannung und konstantem Lastmoment das Erregerfeld, so steigen Ankerstrom und das Drehmoment. Die Drehzahl ändert sich auch hier so lange, bis das Drehmoment wieder gleich dem Lastmoment ist.
Die Drehzahlen von Asynchron- und Synchronmaschinen können grob über die Polpaarzahlen angepasst werden. Unter der Voraussetzung einer festen Netzfrequenz ist eine weitere Anpassung der Drehzahl über einen Frequenzumformer möglich. Bei Asynchronmotoren mit Schleifringläufer ist zudem eine Drehzahlsteuerung mittels Vorwiderständen möglich.