Kreuzscheibenkupplung
Die Kreuzscheibenkupplung ist eine nicht schaltbare, drehsteife Kupplung, die axialen und winkligen Versatz ausgleichen kann. Sie überträgt Drehbewegungen winkelgetreu, nimmt aber keine axialen Lasten auf.
Die Kupplung besteht aus zwei Naben (meist aus Stahl) und einer Zwischenscheibe aus Kunststoff. In den Naben ist jeweils eine durchgehende Nut eingebracht. Die Scheibe ist eine Kreuzscheibe, die zwei um 90 Grad versetzte Stege (Federn) aufweist. Auch andere Nut-Feder-Kombinationen sind möglich. Die Federn halten die ansonsten frei bewegliche Scheibe in ihrer Position.
Wegen ihrer Bauweise ermöglichen Kreuzscheibenkupplungen eine leichte Wartung oder Reparatur, sodass sie auch als Sollbruchstelle bei Überlastsicherung dienen. Sie eignen sich für mittlere bis hohe Drehmomente. Durch die Zwischenscheibe aus Kunststoff sind sie elektrisch isolierend.
Kreuzscheibenkupplungen werden für Positioniereinrichtungen, Schrittmotoren oder Pumpen verwendet.